Kurz - ich spiele hauptsächlich mit den Fingern und lege diese nur selten an.
Auch reine Anschlagsmuster spiele ich meist mit den Fingern und nicht mit dem Plektrum.
Eine typische Ausnahme mache ich bei Country - oder Bluegrassbegleitungen.
Allgemeine Informationen findet man
bei Wikipedia unter der Rubrik: Fingerstyle
Das sogenannte Fingerpicking macht mir unglaublich Spaß und immer gute Laune.
Ich selbst verwende es gern, damit die Finger wirklich gut das "Laufen" lernen. Mit diesem Fundament lassen sich dann viele Stücke leicht, locker, lyrisch, aber auch sehr rhythmisch spielen.
Die entscheidenden Einflüsse für mich zu dieser Technik kamen über die beeindruckenden Gitarristen John Fahey, Leo Kottke, John Renbourn, Bert Jansch und dem großen Doc Watson. Auch die deutschen Fingerpickingpioniere wie Klaus Weiland mit seinen klaren, lyrischen Melodielinien und der findungsreiche, sehr rhythmische Werner Lämmerhirt haben bei mir ihre Spuren hinterlassen.
Übrigens: Rhythmus ist mein Lieblingsthema im Unterricht.
"Das ist der Rhythmus, wo ein jeder mit muss"
(Karl Valentin)
Persönlich bevorzuge ich meist einen Daumenpick und längere, verstärkte Fingernägel, wegen des daraus resultierenden silbrigen Tons.
Allerdings kann man die Technik auch ohne längere Fingernägel, bzw. Daumenpick gut und wirkungsvoll spielen, wie dies die alten Bluesheroen demonstrierten und auch z.B. Mark Knopfler eindrucksvoll immer noch darbietet.